Was tun bei häuslicher und sexualisierter Gewalt

Jede 4. Frau erleidet mindestens einmal in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Gewalt durch einen Partner, jede 7. Frau wird vergewaltigt. Über 60% der Betroffenen werden körperlich verletzt, manche schwer und mit bleibenden Folgen. Nach einer Vergewaltigung entwickelt etwa jede 2. Frau eine posttraumatische Belastungsstörung. Nur ein kleiner Teil der Frauen erhält schnelle und gezielte Unterstützung zur Bewältigung der Gewalterfahrung. Mitarbeitende der Gesundheitsversorgung können helfen: Mögliche aktuelle und zurückliegende Gewalterfahrungen können sensibel, aktiv und regelhaft angesprochen, Befunde sorgfältig und in gerichtsverwertbarer Weise dokumentiert und es können Kontakte zu Beratungsstellen und anderen weitergehenden Hilfen hergestellt werden!

Personen Erklärfilm

Grundlegende Hinweise für die Versorgung bei häuslicher und sexualisierter Gewalt und für ein aktives Umgehen mit der Thematik:

Infomaterial

Informationsmaterialien für Patient*innen/zur Auslage in Ihrer Einrichtung
Viele Organisationen bieten Flyer, Notfallkarten und Plakate, die sich an Betroffene richten. Sie können an sicheren Orten in Ihrer Einrichtung (Toilette, Behandlungsraum) oder auch im Wartezimmer ausgelegt werden. Eine Auswahl mit Bezugsinformationen:

Bild Dokumentation

Arbeitsunterlagen für Fachpersonen in der Versorgung
S.I.G.N.A.L. e.V. und Mitglieder des Runden Tischs erarbeiten Materialien für die Versorgungspraxis. Darunter eine Liste mit Kontaktdaten zu zentralen Unterstützungseinrichtungen, Empfehlungen und Vordrucke zur gerichtsfesten Dokumentation von Verletzungen und zur Spurensicherung nach sexualisierter Gewalt. Zudem arbeiten Berufsverbände an der Erstellung von Handlungsempfehlungen für die jeweilige Berufsgruppe.

Bild Beratung

Wichtige Unterstützungseinrichtungen Berlin